Abriss geht weiter

Zeitnaher Neubau des Bahnsteigdaches in Rahlstedt ungewiss. Stadt und Bahn mangelt es an Geld

Das verbliebene Bahnsteigdach in Rahlstedt wird voraussichtlich Ende Februar ganz abgerissen. Wie der Rahlstedter SPD-Abgeordnete Ole Thorben Buschhüter erfuhr, steht ein kompletter Neubau an, da die Deutsche Bahn AG die erforderliche Standsicherheit der verbliebenen Stahlkonstruktion nicht mehr garantieren möchte.

Buschhüter hatte der Bahn vorgeschlagen, das Gerüst zu erhalten und nur das Dach neu einzudecken: Dieses wurde bereits im Januar entfernt. Als Wetterschutz für die 7.500 täglichen Fahrgäste der Regionalbahn 10 in Rahlstedt dienen seitdem zwei Unterstände.

Eine zeitnahe Umsetzung der Pläne für das neue Dach hänge allerdings davon ab, ob hierfür öffentliche Mittel zur Verfügung gestellt werden, ließ die Deutsche Bahn verlauten. Buschhüter fordert nun, dass sich Hamburg an der Finanzierung beteiligen soll.

Die Sprecherin der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Helma Krstanoski, blockt ab: „Hamburg fehlen die finanziellen Mittel, um sich an den Modernisierungsarbeiten der Bahnhöfe zu beteiligen.“ Deswegen würde hier, anders als im benachbarten Schleswig-Holstein, keine Rahmenvereinbarung mit der für die Bahnhöfe zuständigen DB Station & Service getroffen. KF