Bush stoppt Rheinschiffe

DUISBURG taz ■ Der Deutschland-Besuch von Amerikas Präsident George W. Bush lähmt die Schifffahrt auf dem Rhein: Mehr als 100 Schiffe müssen nach einer Schätzung des Bundesverbands der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) eine Zwangspause einlegen. Der Rhein wird heute auf einer Gesamtlänge von 24 Kilometern gesperrt. Der Verband bezifferte gestern den entstehenden Schaden auf rund 500.000 Euro. BDB-Präsident Heinz Hofmann kritisierte die Sicherheitsmaßnahme gestern in Duisburg als „überzogen“. Eine Ausweichroute sei für die Schiffer nicht möglich.

Wer die Schiffer und Transportgesellschaften entschädigt, ist derzeit noch völlig unklar. Offensichtlich wurden sie zu spät informiert: Erst am 4. Februar wurde die Sperrung verkündet, viele der oft auf eigene Rechnung fahrenden Schiffer hatten so nicht mehr ausreichend Zeit, sich auf die zu erwartenden Verzögerungen einzustellen. JOE