Nebensachen aus der Bürgerschaft
: Am Anfang ist die Schrift

Soll das „H“ ein Häkchen haben? Eine Welle oben links? Der Aufstrich der Kleinbuchstaben tief zur Grundlinie herunterreichen? Und vor allem: Muss die senatorische Behörde allen Grundschulen im Land vorschreiben, ob sie den I-Dötzchen die lateinische Ausgangsschrift (mit Schnörkeln und Wellen) oder die vereinfachte Ausgangsschrift (Untervarianten: West (BRD) und Ost (DDR), beide ohne Schnörkel und Wellen) beibringen sollen.

Ja, muss sie, findet Silke Allers (CDU, vorletzte Reihe, dritte von rechts). Wobei sie inhaltlich für alles offen ist: „egal welche“ – hauptsächlich einheitlich. Hauptsache „klar und leserlich“, entgegnet SPD-Frau Ulrike Hövelmann: „Die Schriftart ist unerheblich.“ „Ist das die derzeit dringlichste bildungspolitische Frage?“, stichelt Anja Stahmann (Grüne). „Wir ändern nicht die Geschicke der Welt“, räumt Allers ein. Nur, bei all den „hochbrisanten Fragen“ aus dem Bereich Finanz- und Wirtschaftspolitik, da sei es doch erfreulich „wenigstens in den kleinen Dingen auch mal was bewirken und handeln zu können“. sim