Volker Ippig, 46

kam 1981, mit 18 Jahren, als Nachwuchstorwart vom TSV Lensahn zum FC St. Pauli, der damals in der Oberliga Nord kickte. Ippig wohnte bei Vereinspräsident Otto Paulick in einer Villa. Später schenkte Ippig Paulick zwei Hafenstraßen-Genossenschaftsanteile.

■ Ippig machte Abitur und ging als Aufbauhelfer nach Nicaragua. Zurück bei St. Pauli, wohnte er zeitweise in den besetzten Häusern in der Hafenstraße. Er prägte das links-alternative Image des FC St. Pauli, zuvor ein ganz normaler Verein: Stammkeeper ab 1986, spielte er von 1988 bis zur Saison 1990/91 in der ersten Bundesliga. Nach 65 Erst- und fünf Zweitligapartien endete seine Karriere in der Saison 1991/92: Der Rücken machte nicht mehr mit.

■ Von 1999 bis Anfang 2003 arbeitete Ippig als Torwarttrainer beim FC St. Pauli, verließ den Verein schweren Herzens. Er war beim VfR Neumünster und in der Jugendabteilung von Holstein Kiel. Auf Honorarbasis ist er für den Schleswig-Holsteinischen Fußballverband tätig, leitet eine mobile Fußballschule und trainiert den Verbandsligisten TSV Lensahn. Felix Magath holte ihn 2007/08 als Torwarttrainer zum VfL Wolfsburg.

■ Seit gut einem Jahr ist Ippig Lascher im Hamburger Hafen: Er befestigt und löst – an Bord und an Land – Frachtcontainer. ROR/Foto: Hannes von der Fecht