„Es geht auch um Tarife “

Bus- und Bahnfahrer werden interviewt

■ ist Diplom-Geografin und Projektleiterin für Verkehrserhebungen beim Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen. Foto: Privat

taz: Frau Beu, worum geht es bei der Verkehrserhebung?

Andrea Beu: Von heute bis zum 26. Juli sind im ganzen Verbundgebiet des VBN rund 200 Interviewer unterwegs. Die zählen und befragen Fahrgäste.

Was wird abgefragt?

Der Ein- und Ausstieg, die Verkehrslinien vorher und nachher – die gesamte Wegekette vom Start bis zum Ziel. Außerdem werden der Zweck der Fahrt und das Ticket abgefragt.

Nichts Personenbezogenes?

Nein. Es wird nur eingeschätzt, zu welcher Personengruppe man zählt: Student, Schüler oder Erwachsener. Das Ganze ist anonym, es wird noch nicht mal das Alter erfragt.

Wofür sind die Daten?

Sie sind die Grundlage für die Aufteilung der Fahrgeldeinnahmen. Zum VBN gehören verschiedene Verkehrsunternehmen, jedes will seinen Anteil an den Fahrgeldeinnahmen.

Geht es auch um den Service?

Wir nutzen die Daten auch für planerische und tarifliche Fragestellungen.

Zum Beispiel?

Das sind zum Teil spezielle Fragestellungen und interne Prüfaufträge, die nicht öffentlich sind.

Gibt es eine Aufwandsentschädigung – etwa eine Freifahrt?

Nein, das würde ein bisschen teuer werden: Wir rechnen mit 150.000 Befragten. INTERVIEW: THA

Verkehrserhebung, ab heute in allen VBN-Linien