Man kann auch beim Gendern schlendern

Ab heute wird in der Heinrich-Böll-Stiftung eine Woche lang das getan, was alle immer richtig machen wollen, aber wovon keiner wirklich weiß, was es ganz genau ist: Es wird gegendert. Und das ist mehr als ein schlichter Großbuchstabe mitten im Wort. Unter dem Motto: „Love me Gender – Gender is Happening“ wird in Workshops, Diskussionen und Lesungen die Geschlechterfrage bis Samstag täglich neu gestellt, mit Geschichte, Literatur, Sex und Medien als den Themen, zu denen gearbeitet, getanzt, gelesen und gesprochen wird. Es gibt Gender-Stadtführungen, ein Gender-Wein-Seminar oder Podcastproduktionen mit dem Transgenderradio. Begleitet wird das Arbeitsprogramm von abendlicher Unterhaltung, am Mittwoch etwa mit der Comedy-Show von Tobias Bücklein, der sich bei seinem Auftritt auf die Suche nach dem Stoff macht, aus dem die Männer sind: „Testosteron“. 20.30 Uhr, hier kostet es 15/10 Euro Eintritt. LY

■ „Love me Gender“: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8 Montag, 6., bis Samstag, 11. Juli. Info: www.gender-happening.de