Israel räumt Außenposten

24 von 105 illegalen Siedlungen werden aufgelöst

JERUSALEM dpa/afp ■ Die israelische Regierung will die seit ihrem Amtsantritt illegal errichteten Außenposten jüdischer Siedler im Westjordanland auflösen. Die Entscheidung betrifft 24 Kleinsiedlungen, hieß es gestern im Radio. Damit entspreche die Regierung der Roadmap.

Insgesamt sind von der Entscheidung 24 seit März 2001 errichtete wilde Siedlungen betroffen. Sie zählen zu 105 illegalen Außenposten, die der kürzlich vorgelegte Bericht der Juristin Talia Sasson auflistet. Das Kabinett beschloss gestern, eine Regierungskommission einzusetzen, die sich mit der Empfehlung des Berichts zur umgehenden Auflösung auch der übrigen Außenposten befassen soll. Der Sasson-Report ergab zudem, dass die zuständigen Ministerien den Bau der illegalen Außenposten mit Millionen Euro unterstützten oder bewusst die illegalen Machenschaften ignorierten.