HIER IST BERLIN

Neu: Kwikshop

Das kulinarische Angebot vom Kwikshop in der Kastanienallee 44 ist schlicht. Waffeln und Wein, mehr nicht. Das Konzept ist konsequent. Keine Sitzgelegenheiten, nur ein Fenster zur Straße, an dem man bestellt. Und was haben Ostfriesennerz, Webdecke und Maultrommel im Schaufenster daneben zu suchen? Auch sie kann man quick shoppen. Die Betreiber des Ladens haben streng ausgewählt, welche Produkte ausliegen.

Im Moment sind es genau acht. Es gibt Klassiker wie Kerzenständer aus dem Erzgebirge. Wie sie früher auf dem Geburtstagstisch standen. Anderes haben die Inhaber selbst erfunden. Zum Beispiel die Schaltertapete. Drei Tapetenquadrate mit quadratischer Aussparung in einer Packung, Kleber und Pinsel dabei, damit kann man einsame Lichtschalter dekorieren. Oder einen Stempel, der Worte wie „Goldring“ oder „Diamantring“ stempelt und vorrangig an Ringfingern angewendet werden soll. Man braucht das nicht. Aber meistens hat ja irgendjemand Geburtstag. Man bleibt stehen vor dem Shop oder geht weiter. Nicht ohne eine Waffel zu essen. JULIANE GRINGER

KWIKSHOP. Kastanienallee 44; Mi. und Sa. 11–20 Uhr; Tram Zionskirchplatz, U8 Rosenthaler Platz. www.kwikshop.de

DER KAFFEEHAUS-DIALOG

Kreuzberg, Heinrichplatz, Rote Harfe, eine Frau, ein Mann, so 30 bis 35. Eistee. Sonntag, 18 Uhr.

Frau (hibbelig): „Und was machst du heute Abend noch?“

Mann (souverän): „Entweder Sauna oder Tatort.“

Frau (desillusioniert): Ach ja, Tatort ist immer eine Alternative.“