piwik no script img

US-GEHEIMDIENST CIAVerhörmethoden erneut auf dem Prüfstand

WASHINGTON | Die umstrittenen Verhörmethoden des US-Geheimdienstes CIA sorgen erneut für politischen Zündstoff. Justizminister Eric Holder erwägt offenbar die Ernennung eines Sonderermittlers, der sich mit den Foltervorwürfen befassen soll, hieß es aus Justizkreisen. Dies würde den Wünschen von US-Präsident Barack Obama zuwiderlaufen, der dazu aufgerufen hat, in dieser Angelegenheit „nach vorne zu blicken und nicht zurückzuschauen“.

Das US-Magazin Newsweek berichtete indes, Holder nehme die Berichte über Foltermethoden der CIA sehr ernst und wolle ihnen auf den Grund gehen. Es gelte, aufzudecken, ob Beamte über die einschlägigen Anweisungen hinaus Gewalt angewendet und sich strafbar gemacht hätten. Dazu benötige Holder einen Ermittler „mit Verstand und hohem Status“. Aus dem Justizministerium hieß es nur, Holder werde „die Fakten überprüfen und im Einklang mit dem Gesetz handeln“. Holder habe aber klargestellt, dass er es nicht als fair betrachten würde, Personen zu verfolgen, die gemäß den damaligen Anweisungen des Ministeriums gehandelt hätten. (ap)

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen