Telebus wird abgebremst

Das Angebot des Behinderten-Fahrdienstes Telebus wird ab Juli deutlich eingeschränkt. Der Service sei nach der Umstrukturierung im Zuge eines Modellversuchs nur noch für Freizeitfahrten gedacht, sagte Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (PDS) gestern. Arbeits- und Krankenfahrten gehörten nicht mehr in den Aufgabenbereich. Damit entfallen laut Knake-Werner etwa 40 Prozent aller Fahrten. Für die ersten acht Fahrten pro Monat zahlen die Passagiere weiterhin rund 2 Euro. Alle weiteren Fahrten seien teurer. Allerdings sehe der Versuch Härtefallregelungen vor. Gleichzeitig soll der öffentliche Nahverkehr behindertentauglicher gemacht werden. Die Senatorin geht davon aus, die Telebus-Kosten langfristig von derzeit 12 Millionen Euro auf 7 Millionen Euro senken zu können. DDP

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