DIE TAZ-SERIE

Die EU muss Bürokratie abbauen. Dies zumindest fordert der Vizepräsident der Kommission, Günter Verheugen. Denn nur so könnte Europa sein Ziel erreichen, zur wettbewerbsfähigsten Region der Welt zu werden. Doch gibt es in der EU tatsächlich zu viel Bürokratie? Dieser Frage geht die taz in einer dreiteiligen Serie nach. Heute geht es dabei ums Geld: Gut 100 Milliarden Euro beträgt der Jahreshaushalt der EU. 40 Milliarden davon werden für Regional- und Strukturpolitik ausgegeben. Nach den Agrarsubventionen ist dies der größte Fördertopf überhaupt. Denn so sollen regionale Unterschiede zwischen armen und reichen EU-Staaten abgebaut werden. Unterstützt werden die verschiedensten Projekte: von „Strategien für ein lebenslanges Lernen“ bis zum Bau von Hochgeschwindigkeitstrassen. Entsprechend vielfältig ist die Zahl der Fördertöpfe, entsprechend schwierig die Antragstellung. Über die Ergebnisse gibt ein von der Kommission herausgegebener „Bericht über den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt“ Auskunft. Im dritten und letzten Teil der Serie geht es nächsten Dienstag um die Fragen: Wie entsteht eine EU-Richtlinie? Und wie sinnvoll sind diese? HER