was fehlt
:

Die Mauer. Zumindest vielen Westdeutschen. Denn jeder vierte von ihnen sehnt sich nach der Zeit zurück, als es noch zwei Deutschlands gab. Nur 12 Prozent der Ostdeutschen stimmen in den Vereinigungsblues mit ein. Und das, obwohl 58 Prozent der Westberliner bei der Umfrage der Freien Universität Berlin und des Meinungsforschungsinstituts Forsa den Ossis Selbstmitleid und Jammern vorwerfen; eine Eigenschaft, die 38 Prozent der Ostberliner sogar bestätigen. Auch nicht besonders schmeichelhaft: Fast die Hälfte der Ostdeutschen glaubt, die Westdeutschen hätten den Osten im „Kolonialstil“ erobert und seien unfähig zum Teilen. Was letztlich bedeutet, dass es mit der Mauer auf Dauer doch nichts mehr wird.