Berliner trauern um den Papst

Auch in Berlin wurde gestern um den verstorbenen Papst Johannes Paul II. getrauert. In der St.-Hedwigs-Kathedrale versammelten sich am Sonntag rund 500 Gläubige. Viele trugen sich in Kondolenzbücher ein. Politiker und kirchliche Würdenträger erinnerten in Erklärungen an das Lebenswerk des in Polen geborenen Pontifex und hoben insbesondere seine Rolle bei der Überwindung der Ost-West-Konfrontation hervor. Das habe auch zur Wiedervereinigung der Deutschen geführt. Die Berliner trauerten mit den Katholiken „um einen großen Papst und erweisen einer Persönlichkeit historischen Rangs ihren tiefen Respekt“, sagte der Regierende Bürgermeister, Klaus Wowereit (SPD). Er bezeichnete den Papst als „charismatische Persönlichkeit mit Ausstrahlung über den gesamten Globus“. Der zentrale deutsche Trauergottesdienst für den Papst soll am Mittwoch um 11 Uhr in der St.-Johannes-Basilika in der Lilienthalstraße stattfinden. Die größte katholische Kirche Berlins liegt an der Grenze zwischen Neukölln und Kreuzberg, neben der Apostolischen Nuntiatur. Dort liegt auch ein Kondolenzbuch aus. ddp, ap