Mehr Geld für Behinderte

KÖLN taz ■ Die Einführung eines bundesfinanzierten Teilhabegeldes für Menschen mit Behinderungen fordert der Landschaftsverband Rheinland (LVR). Behinderten Menschen solle monatlich 553 Euro aus Bundesmitteln gezahlt werden, heißt es in einer einstimmig verabschiedeten Resolution der Landschaftsversammlung, des höchsten beschlussfassenden Gremiums des LVR.

Der Zusammenschluss der rheinischen Städte und Kreise ist einer der größten Leistungsträger der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen. Schon heute macht die Eingliederungshilfe den weitaus größten Teil des LVR-Haushaltes aus. Für 2005 veranschlagt der LVR dafür rund 1,5 Milliarden Euro. Mit den bisherigen Finanzierungsgrundlagen seien die steigenden Aufwendungen auf Dauer nicht zu bewältigen, warnt jetzt LVR-Direktor Udo Molsberger. „Gefährdet ist nicht nur die notwendige inhaltliche Fortentwicklung der Hilfen für Menschen mit Behinderungen, sondern auch das bisher erreichte Niveau der Leistungen“, befürchtet Molsberger. PAB