Nordpol: Studium Generale

Auch Studieren geht am besten über das Probieren. Man muss sich doch erst mal umschauen, ohne Angst vor der Regelstudienzeit. Und in den Unis geht was. Vorlesungsbeginn!

Tennis ist out. Der Student von heute will nicht mehr in kurzen weißen Hosen über den Platz hechten und sich die Knie auf dem roten Sand aufschrammen, er geht lieber ins Fitnessstudio. Das ist die grob vereinfachende Interpretation der diessemestrigen Anmeldezahlen für den Hochschulsport an der Universität Kiel. 20 Prozent der Kieler Studierenden haben sich für einen oder mehrere Kurse angemeldet. „Am schnellsten ausgebucht war Golf“, sagt Bernd Lange, Referatsleiter Freizeit- und Wettkampfsport. Golf – das neue studentische Freizeitvergnügen? Lange beruhigt. Der Hochschulsport habe nur einen Kurs mit zehn Plätzen anbieten können, da es nicht so leicht sei, einen Golfclub zu finden, der „mitspielt“. Angeboten werde im übrigen alles, was nachgefragt wird, sowie einige „Exotensachen“ wie Unterwasserrugby oder Jokeiba, eine Art pädagogisch inspirierten Football ohne Prügel.