DIE GESELLSCHAFTSKRITIK: Must change everything

WAS SAGT UNS DAS? Ältere Menschen zieht es zum Internet, zu sozialen Netzwerken. Die Lust zur digitalen Präsenz treibt auch Prominente um. Schreibt Medienunternehmer Rupert Murdoch auf Twitter?

Die Krachernews, nach der sich immer mehr ältere Menschen auf Facebook und Twitter umtun, ja sogar zwei von drei Online-SeniorInnen soziale Netzwerke jenseits der Arbeiterwohlfahrt nutzen, haben gestern diverse Zeitungen zum Füllen ihrer Meldungsspalten genutzt. Aus Großbritannien erreicht uns nun Kunde von einem Twitter-Senior jenseits der 80, der den Kurznachrichtendienst in der Weihnachtspause für sich entdeckt hat. Rupert Murdoch, Medienmogul.

„Great to see Mike Bloomberg getting some rewards for being New York’s best mayor in memory“, schreibt @rupertmurdoch also gestern um 1.30 Uhr deutscher Zeit.

Doch ist’s der wegen des Telefonhacking-Skandals seiner Londoner Boulevardblätter unter Beschuss stehende Medienmogul wirklich? Zumal er locker für 9 Tweets in 24 Stunden Zeit zu haben scheint und damit an die Kommentierfreudigkeit von Medienpersönlichkeiten wie Konstantin Neven DuMont heranreicht. Twitter-Boss Jack Dorsey jedenfalls sagt, er ist’s – und auch Murdochs Blatt The Australian macht online damit auf:„News Corp boss Rupert Murdoch has taken to Twitter to share his New Year thoughts“. Und was denkt Murdoch so über 2012? „Happy 2012. May it be better than all experts predict. Has to be! Must change everything to create jobs for all, especiallyyoung“. Ob damit der im Konzern als Vorstand tätige Murdoch-Sohn James gemeint ist, der wegen des Hacking-Skandals zunehmend unhaltbar scheint? STG