Offenheit als Programm

Bekannt geworden ist Sonja Sonnenfeld mit ihrer Suche nach dem schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg, der im Krieg Zehntausenden von Juden das Leben gerettet hatte und in Russland verschollen ist. Als Zeitzeugin besucht die 92-Jährige, die als schwedische Jüdin aus dem nationalsozialistischen Deutschland geflohen ist, noch heute deutsche Schulen. In ihrem neuen Buch „Das Offene Haus“ beschreibt sie den Kreis aus Intellektuellen und Künstlern, der sich regelmäßig bei ihr in Stockholm trifft. Für den zeitgeschichtlich interessierten Leser sind ihre jetzt neu aufgelegten Erinnerungen „Es begann in Berlin“ allerdings noch anregender.

Sonja Sonnenfeld, „Das offene Haus“ und „Es begann in Berlin“. Donat-Verlag.