Neue Kita-Chefin vorgestellt

Rosemarie Fein hat zum 1. April die Leitung der Kita Bremen übernommen, die sie nun als städtischen Eigenbetrieb führt. Grüne fordern Zweitkraft für alle Kindergärten

Bremen taz ■ Die städtischen Kindertageseinrichtungen haben eine neue Chefin: Rosemarie Fein (Foto) wechselte von Offenbach am Main nach Bremen, um die Geschäftsführung der Kita Bremen zu übernehmen.

Die frühere Fachabteilung „Städtische Kindertagesheime“ des Amtes für Soziale Dienste ist seit dem 1. August vergangen Jahres ein Eigenbetrieb der Stadtgemeinde Bremen. Zu ihm gehören 71 Filialen, in denen rund 1.500 Beschäftigte mehr als 8.800 Kinder betreuen.

Fein war zuletzt Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendarbeit sowie stellvertretende Chefin des Eigenbetriebes Kindertagesstätten in Offenbach, insgesamt 27 Jahre hat die gelernte Erzieherin dort gearbeitet. Sie fühle sich „sehr wohl“ in der Rolle einer „Pionierin“, begründete die 56-jährige ihre Entscheidung, in Bremen neu anzufangen. Außerdem finde sie hier „gute Voraussetzungen“ vor. „Das ist eine große Chance.“

Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) warnte derweil bereits vor zu hohen Erwartungen: Auf die neue Geschäftsführerin warte „keine leichte Aufgabe“. Schließlich stehe auch die Kita Bremen unter einem „enormem Kostendruck“.

Die Grünen meldeten sich unterdessen bereits mit Forderungen an die neue Kita-Chefin zu Wort. Mit Blick auf die „katastrophalen PISA-Ergebnisse“, so der kinderpolitische Sprecher der grünen Bürgerschaftsfraktion, Jens Crueger, sei es „dringend notwendig“, in allen Kindergärten eine qualifizierte Zweitkraft einzustellen. frs