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auch das noch

RAG-Chef ausgebuht: Die Aktionäre des Essener Energiekonzerns RWE haben den Börsenplänen von RAG-Chef Werner Müller eine deutliche Absage erteilt. „Das ist ein Schurkenstück sondergleichen, was Herr Müller da mit uns vorhat“, sagte der Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Marc Tüngler, gestern bei der RWE-Hauptversammlung in Essen. Eine Abgabe des Anteils für einen Euro wäre „nahe an der Untreue“. Eine Kleinaktionärin setzte hinzu, Müller habe sich mit diesem Vorschlag „selbst ins Bein geschossen“. Müller hatte bei einem möglichen Börsengang des Bergbaukonzerns den drei großen Anteilseignern RWE, E.ON und ThyssenKrupp vorgeschlagen, sich für den symbolischen Betrag von ihren Anteilen zu trennen. Der durch den Börsengang erwartete Erlös von mindestens fünf Milliarden Euro soll im Gegenzug für die Übernahme der Bergbaurisiken an den Bund gehen. RWE ist mit 30 Prozent an der RAG beteiligt.

Besser essen: Jedes Kind in Nordrhein-Westfalen soll im Kindergarten oder in der Schule nach dem Willen der Grünen mindestens einmal am Tag eine gesunde Mahlzeit erhalten. Das sei ein politisches Ziel für die kommende Legislaturperiode, so Umweltministerin Bärbel Höhn.

Frei Atmen mit der taz: Die Stadt Düsseldorf hat bei den Feinstaub-Sündern die Führung übernommen: 38 Mal wurde in diesem Jahr mehr als 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Und die Vorzeige-Städte, die noch nie den von der EU vorgegebenen Grenzwert überschritten haben, werden weniger: Hagen hatte kaum ihre neue Messstation am Graf von Galen-Ring aufgestellt, schon wurden – trotz vorhandenen Aktionsplans – an zwei Tagen zu viel Feinstäube in die Luft gepustet. Hier die verbliebenen vier Stationen ohne Überschreitungen:

Castrop (misst seit 5.4.05) 0

Eifel (Simmerath) 0

Leverkusen-Manfort 0

Rothaargeb. (Hilchenb.) 0

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