schwerpunkt
: Gegen Drogen

Mit zwei Aktionen sollen jugendliche Trinker und Raucher in Bremen und alle, die’s ausprobieren wollen, von ihrem Vorhaben oder gar ihrem Konsum bekehrt werden. Das Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, das von Bremen aus durch die ganze Republik tourt, setzt auf Vorbeugung: In einem „Mitmach-Parcours“ namens „KlarSicht“ durchlaufen die Jugendlichen spielerisch verschiedene Stationen, an deren Ende sie hoffentlich verstanden haben, dass Alkohol und Nikotin was Schlimmes sind. Rund 35 Prozent der 12- bis 25-Jährigen, so die Bundeszentrale, rauchen gegenwärtig in Deutschland, im Durchschnitt nehme diese Altersgruppe pro Woche 68,8 Prozent reinen Alkohol zu sich (2001: 53,9 Gramm). 34 Prozent haben in den vergangenen 30 Tagen mindestens einmal fünf oder mehr Alkoholgetränke hintereinander getrunken.

Von der anderen Seite setzt das Projekt „Jugend ohne Promille“ von Polizei, DAK und dem Landesinstitut für Schule an. Auch hier geht es um Aufklärung, doch betont werden auch verstärkte Alkoholkontrollen unter Minderjährigen – die bei mehrfachem Ertapptwerden sogar zur Aktenkundigkeit führen.

Wie die zwei Projekte im Detail aussehen und was ihre Zielgruppe davon hält, beschreiben zwei taz-Schülerpraktikanten (unten). Ein Hamburger Experte schätzt im Interview den Erfolg von präventiven wie repressiven Maßnahmen ein. sgi