Sehr geehrter Guido Westerwelle,

wir wissen ja, das haben Sie selbst oft genug betont, dass es mit der FDP als Spaßpartei vorbei ist. Keine Auftritte mehr im „Big Brother“-Haus, kein Guidomobil mehr, kein Projekt 18 auf den Schuhsohlen. Gefragt ist neue Ernsthaftigkeit, um die Probleme Deutschlands zu bewältigen. Sie, als Vorsitzender der FDP, wollen ja den Machtwechsel in Berlin. Bei aller Ernsthaftigkeit hofft die taz, dass Sie dennoch den Humor nicht verloren haben. Deshalb wünschen wir uns von Ihnen, dass Sie beim nächsten Auftritt bei „Christiansen“ oder bei Ihrer nächsten Rede im Bundestag auf die linke Fußsohle „taz“ und auf die rechte Fußsohle „26“ schreiben. Können Sie uns diesen Wunsch erfüllen?

Liebe taz-Redaktion,

einen hübschen Geburtstagswunsch haben Sie sich da zum 26. Jahrestag Ihrer Blattgründung ausgedacht. Doch: So gerne ich der taz Stoff zum Schreiben liefere – mit den Füßen trete ich weder den Namen Ihres Blattes noch dessen mittlerweile stattliches Lebensalter. Unter meinen Schuhsohlen steht nur noch eine Zahl: 42[1]/2.

Mit herzlichen Glückwünschen und den besten Grüßen

Guido Westerwelle