Bäder-Akten verlangt

SPD erkennt bei geplanten Schwimmbadschließungen „widersprüchliches Handeln“ auf Seiten der CDU

Eine „Reihe von Ungereimtheiten und Widersprüchen“ hat die SPD-Bürgerschaftsfraktion in den Senatsplänen erkannt, die Schwimmhallen an der Wendemuth- und der Fabriciusstraße sowie das Altonaer Bismarckbad zu schließen. Daher werde die Fraktion „eine Vorlage aller Akten fordern“, teilte gestern die Abgeordnete Monika Schaal mit.

So verlange der Senat von der städtischen Badbetreiberin Bäderland, diese solle 1,5 Millionen Euro einsparen, jedoch hätte ein Gutachten ergeben, dass „bestenfalls ein Einsparvolumen von 900.000 Euro „mobilisierbar ist“. Auch würden die vom Senat verfügten Kürzungen beim Schulschwimmen die Einnahmesituation der Bäderland – und somit deren Finanzlage – zusätzlich verschärfen. Dass derweil die CDU-Fraktion „die Einrichtung von Strandbädern“ und „Bäderneubau“ verlange, verwundert die Opposition.

Der zuständige Bausenator, so Schaal, solle endlich Ernst machen mit seiner Ankündigung, den Entscheidungsprozess „transparent“ zu gestalten: Bislang habe er „weder das Gutachten, das der Entscheidung über die Schließung zugrunde liegen sollte, noch Zahlen über die Wirtschaftlichkeit“ vorgelegt – und das angekündigte Bäderkonzept lasse weiter auf sich warten. aldi