AUS DEM GESUNDHEITSFONDS
: Kassen tragen Impfkosten gegen Grippe

BERLIN | Die Zahl der Schweinegrippe-Infektionen in Deutschland nimmt weiter stark zu. Ende vergangener Woche seien binnen 24 Stunden knapp 500 neue Fälle hinzugekommen, so das Robert-Koch-Institut (RKI). Am stärksten seien NRW und Niedersachsen betroffen. Etwa ein Viertel der neu erkrankten Patienten hätte sich in Deutschland angesteckt, größtenteils gingen die neuen Fälle jedoch auf Reiserückkehrer zurück. Die gute Nachricht sei, trotz Infektionen mit dem Virus A (H1N1) auch vor Ort gebe es weiterhin „noch keine großflächige Verbreitung in Deutschland“. Laut Gesundheitsministerkonferenz der Länder ist die Kostenübernahme für die ab Herbst geplante Impfung von Teilen der Bevölkerung „eindeutig geklärt“. Bereits Mitte Juli sei beschlossen worden, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten tragen würden. Als „Formalität“ fehle noch eine entsprechende Verordnung der Regierung. Auch das Gesundheitsministerium bekräftigte, die Kassen bezahlten die Impfkosten aus ihren Mitteln aus dem Gesundheitsfonds. Die Länder haben 50 Millionen Impfdosen bestellt. (afp)