VORMERKEN
: Mit einem Kulturjahr will China in Deutschland zeigen, was es so alles vorzuweisen hat. Eröffnungskonzert heute Abend im Konzerthaus

Das mit den deutsch-chinesischen Beziehungen ist ein wenig vertrackt, wegen der Hallstein-Doktrin mit dem Alleinvertretungsanspruch und so … jedenfalls gab es erste diplomatische Beziehungen seit 1949, halt zwischen der DDR und China (oder sagen wir mal besser: Rotchina), und 1972 folgte auch, Ostpolitik und Willy Brandt sei Dank, die Bundesrepublik Deutschland. Vor 40 Jahren. Und genau dieses Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehung zwischen den beiden Ländern ist Anlass für ein Kulturjahr, mit dem sich China (Rotchina) so umfassend wie nie zuvor in Deutschland präsentieren will. Also eine Werbeveranstaltung, natürlich eher mit den Prunkstücken aus einem Land, das dafür ja in eine jahrtausendalte Traditionskiste greifen kann. Pralles Programm gleich zur Eröffnungswoche in Berlin, wo man am Donnerstag und Freitag im Konzerthaus erfahren kann, was eigentlich die Kunqu-Oper ist. Oder traditionelle chinesische Musik, nächsten Montag mit Yang Jing in der Französischen Friedrichstadtkirche. Eröffnungskonzert des Kulturjahrs Chinas ist heute Abend im Konzerthaus. Das China Philharmonic Orchestra spielt Wagner und eine Bearbeitung einer Peking-Oper. TM

■ Kulturjahr Chinas in Deutschland: Eröffnungskonzert Konzerthaus, Gendarmenmarkt, Montag, 20 Uhr. 20/15 €