Protest gegen Studiengebühren stößt bei den Studierenden auf wenig Resonanz

Richtige Stimmung mochte nicht aufkommen bei der gestrigen Vollversammlung der Studierenden an der Universität Bremen. „Die Studiengebühren sind da – seid ihr es auch?“ stand auf einem Plakat zu lesen. Tatsächlich versammelten sich höchstens 1.000 Menschen – und viele verabschiedeten sich vorzeitig.

„Die Studiengebühren sind noch zu verhindern“ riefen die RednerInnen den Studierenden zu – „wenn die Proteste vehementer werden.“ Am Nachmittag versammelten sich bei einer gemeinsamen Kundgebung mit dem „Aktionsbündnis gegen Sozialkahlschlag und Bildungsabbau“ allerdings nur etwa 100 DemonstrantInnen vor der Bremer Bürgerschaft. Entsprechend „deprimiert“ war denn auch Jan Bönkost vom AStA der Uni Bremen.

Beschlüsse hat die Vollversammlung keine gefällt. Bevor weitere Entscheidungen fallen, soll noch einmal drei Wochen lang an der Uni mobilisiert werden. Anschließend will man sich erneut zu einer Vollversammlung treffen.

frs / Foto: kado