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Grosses für Kleine!

Das Wochenende heißt Semkenfahrt. Insofern könnte diese „Che cosa facciamo?“-Familienkolumne an dieser Stelle bereits enden. Aber da der Wümmedeich als obere und das Tierheim als untere Einstiegsstelle in das 30-Hektar-Eisvergnügen nur mit Findorffer Buslinien beziehungsweise gar nicht mit den Öffentlichen zu erreichen ist, sollen hier doch einige Alternativanregungen folgen.

Zum Beispiel ist man am Sonntag bestens bei „Mensch, Puppe!“ in der Schildstraße aufgehoben, wo zwischen 11 und 16 Uhr Tag der offenen Tür ist. Das Ensemble zeigt Ausschnitte aus seinen Stücken, Claudia Spörri, die „Dumme Augustine“, lädt zum Clownsworkhop, dazu kann man Puppen bauen, Backstage gucken – und eine neue kleine Bühne unterstützen, deren wirtschaftliches Überleben noch keineswegs gesichert ist.

Basteln kann man bereits am Samstag auch im Focke-Museum, wo es unter dem Titel „Was fliegt am besten?“ um Mobilität geht. Hintergrund ist die aktuelle Sonderausstellung „Voll abgefahren“, die Flugwerft öffnet um 15 Uhr und kostet fünf Euro pro Kind.

Im pädagogischen Engagement bisher nicht ganz so auffällig ist die Weserburg, deren „Papierige Pappperkussion“ hier deshalb ausgiebig gewürdigt werden soll. Sie beginnt am Sonntag um 15 Uhr als offene Kinderwerkstatt und und basiert auf der Ausstellung „Kapier Papier“, die sich mit der Geschichte und Herstellung des Papiers und den vielfältigen Aspekten von Papier als Kulturträger beschäftigt. An einer Mitmachstation lernen Kids, wann das Klopapier erfunden wurde, woher die Redewendungen „mit sich hadern“ oder „Papiertiger“ kommen oder wie viel Papier jeder Mensch in Bremen braucht. Das dieser Kolumne zur Verfügung stehende zum Beispiel ist hier zu Ende.

Henning Bleyl

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