Portugal sieht keinen Grund zur Sorge

LISSABON rtr | Der portugiesische Ministerpräsident Pedro Passos Coelho sieht über die bereits vereinbarten 78 Milliarden Euro hinaus keinen Grund zu einer weiteren Umschuldung. Mit der Verringerung des Haushalts- und Handelsdefizits und der Umsetzung von Strukturreformen und Privatisierungen erfülle das Land die mit der EU vereinbarten Bedingungen für die Umschuldung, sagte Passos Coelho der Wochenzeitung Sol. Börsen und Politiker beschäftigt zunehmend die Frage, ob Portugal Griechenland in den Strudel aus Verschuldung und Rezession folgen wird. Trotz eingeleiteter Reformen wächst die Befürchtung, private Investoren müssten sich auch in Portugal auf einen Schuldenschnitt einstellen. Die Kurse portugiesischer Staatsanleihen sackten zuletzt ab, die Kosten für Kreditausfallversicherungen (CDS) zogen an. Die Zentralbank erwartet dieses Jahr einen Wirtschaftseinbruch um 3,1 Prozent.