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die platte

Nach den glücklosen Versuchen „One More Time“ (1995) und „California Girl“ (2002) tat Nancy Sinatra es endlich Marianne Faithfull oder Tom Jones gleich, die durch den Rat ihrer Kinder zur Zusammenarbeit mit angesagten Künstlern zum Comeback fanden. Auf „Nancy Sinatra“ interpretiert Nancy Sinatra Songs, die ihr illustre Gäste auf den Leib geschrieben haben – von den Wüsten-Pathetikern Calexico („Burnin’ Down The Spark“) über Jarvis Cocker von Pulp („Don’t Let Him Waste Your Time“), Thurton Moore von Sonic Youth („Momma’s Boy“) bis zu dem Rocker Jon Spencer ( „Ain’t No Easy Way“). Ihr Nachbar Morrissey lieferte ihr mit „Let Me Kiss You“ den nötigen Hit. Und Bono von U 2 verblüfft mit der Pianoballade – nicht, weil „Two Shots Of Happy, One Shot Of Sad“ an Nancy Sinatras Vergangenheit anknüpft. Sondern weil er damit, nach „One“, den zweiten guten Song seiner Karriere geschrieben hat.

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