Die Liberalen werden grundsätzlich

BERLIN taz | Zwei Monate vor ihrem Bundesparteitag hat die FDP den Entwurf für ihr neues Grundsatzprogramm ins Netz gestellt. Fünf Wochen lang können die 63.000 Mitglieder über die „Freiheitsthesen für eine offene Bürgergesellschaft“ beraten, ehe die abschließende Fassung im April in Karlsruhe verabschiedet wird. Das 35-seitige Papier orientiert inhaltlich stark auf den neuen Wachstumsbegriff der Liberalen. Eine explizite Festlegung auf Steuersenkungen, wie sie die FDP jahrelang vertreten hatte, gibt es in dem Entwurf nicht mehr. Zu den Kernanliegen zählt auch die Homoehe. „Alle Paare sollen die Ehe eingehen können“, heißt es in dem Entwurf. Dabei solle auch der Weg zu Adoptionen durch gleichgeschlechtliche Paare geebnet werden. Das neue Programm soll laut dem designierten Generalsekretär Patrick Döring verschiedene liberale Strömungen zusammenführen. Es wird das bisherige Parteiprogramm von 1997 ablösen. AM