LeserInnenbriefe
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■ betr.: „Pauschale Verurteilung“, Kommentar über Islamfeindlichkeit, taz bremen vom 31. 7. 09

„Unsachliche Vermischung“

Eiken Bruhn verunstaltet die Erklärung der Bremer Muslime durch eine unsachliche Vermischung zweier vollkommen unabhängiger Absätze. Es wird nicht – wie von ihr behauptet – gefordert, dass die „IslamkritikerInnen“ Necla Kelek oder Seyran Ates isoliert und bestraft werden sollten, sondern von den Verfassern als „Hetzer“ bezeichnete Menschen: Genannt werden Internetseiten, „Bürgerinitiativen“ (z. B. „Pro Köln“) usw. Dass nicht die von ihr genannten Personen isoliert werden sollen, beweist nicht allein die lokale Entfernung zwischen der Forderung und der Nennung der „IslamkritikerInnen“. Nein, die Hetze wird sogar in der Erklärung ausdrücklich erklärt.  Nicht die Erklärung selbst, sondern der sie fälschende Kommentar von Bruhn bestärkt Vorurteile über Muslime, wie man am Echo dieses Kommentars im Internet sehen kann (etwa bei „Die Achse des Guten“ oder PI-news).

OMAR ABO-NAMOUS, Hannover