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Jörg Sundermeier sichtet die soziale Bewegung in der Stadt

Am Mittwoch wird im Gebäude der Tageszeitung Neues Deutschland die zentrale Abschlussveranstaltung des Berliner Koordinationskreises von „Dresden nazifrei“ stattfinden, dort werden noch einmal alle wichtigen Informationen gegeben für all jene, die am 18. Februar mit nach Dresden fahren wollen, um dort gegen den Naziaufmarsch zu demonstrieren. Auch wird sicher noch einmal über das skandalöse Vorgehen der Polizei gegen die DemonstrantInnen im vergangenen Februar gesprochen werden (Franz-Mehring-Platz 1, 19 Uhr). Am Donnerstag wird in der Zielona Gora der Film „Wer hat meine Daten? Wie wir täglich ausgespäht werden“ von Erich Schütz und Detlev Koßmann gezeigt, in dem darüber aufgeklärt wird, wie Hunderte von Informationen über jede und jeden im Umlauf sind – und von fleißigen Datenhändlern gesammelt, gespeichert und verkauft werden. Anschließend soll über das Gesehene diskutiert werden (Grünberger Straße 73, 18 Uhr). Am Freitag ist im FAU-Lokal die aktuelle Situation in Ungarn das Thema – wie man weiß, befindet sich Ungarn auf dem Weg nach rechts oder sogar nach rechtsaußen. Leidtragende dieser Entwicklung sind neben den Oppositionsparteien vor allem Minderheiten, die sich oft sogar monatelanger Übergriffe von Faschisten ausgesetzt sehen. Die EU mahnt die ungarische Regierung zwar immer wieder mal ein bisschen an, doch sie greift nicht wirklich ein, um die europäischen Gesetze zum Schutz von Minderheiten durchzusetzen (Lottumstraße 11, 19 Uhr). Am Samstag schließlich wird auf dem Antonplatz in Weißensee gegen die rechte Partei „Pro Deutschland“ protestiert, die in diesem Monat mit der Kampagne „Raus aus dem Euro!“ auf sich aufmerksam machen will. Die für den Antonplatz geplante Kundgebung aber soll den Rechten gründlich misslingen, so jedenfalls wünschen es sich die VeranstalterInnen der Gegenkundgebung. Das Mitbringen von Töpfen, Pfannen, Trommeln und Trillerpfeifen ist ausdrücklich erwünscht (10 Uhr).

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