IRANER IN BERLIN
: Erneute Demonstration gegen Ahmadinedschad

Zur heutigen Amtseinführung des wiedergewählten iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadinedschad haben das Netzwerk junger Iraner und die Gesellschaft zur Unterstützung der demokratischen Bewegung in Iran zu einer Demonstration aufgerufen. Unter dem Motto „Nein zu Ahmedinedschad, ja zu Freiheit und Gerechtigkeit“ wollen sie heute um 18 Uhr vom Adenauerplatz zum Breitscheidplatz ziehen. Dort soll um 20 Uhr Cem Özdemir (Grüne) sprechen.

„Uns geht es darum, über die Situation der Gefangenen im Iran aufzuklären“, sagte Negar Moinzadeh vom Netzwerk junger Iraner in Berlin der taz. Mit Tafeln, auf denen die Namen von über 1.000 politisch Gefangenen aufgelistet sind, wollen die Demonstranten auf die Lage im Iran aufmerksam machen. „Angehörige und Freunde im Iran haben uns die Namen der Gefangenen gemailt“, sagte Moinzadeh.

Die Veranstalter rechnen mit 2.000 Teilnehmern. Seit der Wahl im Iran am 12. Juni hat das Netzwerk wiederholt zu Demonstrationen aufgerufen. Zuletzt hatten sich am 29. Juli rund 80 Exiliraner vor dem Brandenburger Tor an einem Hungerstreik beteiligt. AHR

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