Grüne gegen Tombola

BUDEN Der Bürgerpark profitiere zu wenig

Die Grünen nehmen die Debatte um den Mindestlohn auch für Losverkäufer der Bürgerpark-Tombola zum Anlass, die Veranstaltung als solche in Frage zu stellen. „Viele Bremer und Gäste der Stadt stören die zahlreichen Buden, Dauerbeschallung durch marktschreierische Losverkäufer und laute Schlagermusik an den wichtigsten Plätzen der Stadt“, sagte gestern Carsten Werner, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Grünen. Er wünsche sich, dass „der Bürgerpark in der City auch als das dargestellt wird, was er ist: Eine ruhige, grüne und soziale Oase mitten in der Stadt“. Werner wies darauf hin, dass nur ein Drittel der Einnahmen aus dem Losverkauf den Grünanlagen zugute käme. Er forderte dazu auf, über „zeitgemäße, direktere Spendenformen“ nachzudenken.

Die CDU sorgt sich jetzt darum, dass wegen des Grünen-Vorstoßes weniger Lose verkauft werden. „Der gewählte Zeitpunkt und die Tonlage schaden der Veranstaltung und damit dem Bürgerpark“, so ein Sprecher. EIB