Standortgarantie gefordert

BOCHOLT dpa ■ Die IG Metall hat „möglichst lange Standortgarantien“ nach der geplanten Ausgliederung der kriselnden Siemens-Mobilfunksparte gefordert. Eine solche Garantie würde die Menschen beruhigen, sagte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Bocholt, Heinz Cholewa. Die Standorte in Bocholt und Kamp-Lintfort müssten wettbewerbsfähiger gemacht werden. Bundesweit sind rund 6.000 Menschen in der Sparte Handys und Schnurlostelefone beschäftigt, jeweils 2.000 davon in Bocholt und Kamp-Lintfort.

Laut Cholewa hatte die Belegschaft bereits deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Ende Juni 2004 hatte Siemens mit der IG Metall einen Ergänzungstarifvertrag über eine 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich für die Werke Bocholt und Kamp-Lintfort ausgehandelt. Damit waren Überlegungen einer Verlagerung von rund 2.000 Arbeitsplätzen für mindestens zwei Jahre vom Tisch.