piwik no script img

… bekommen alte Speere ein Zuhause

Es waren einigermaßen profane Umstände, unter denen man die „Schöninger Speere“ Mitte der 1990er Jahre fand. Eigentlich suchten die Menschen auf dem platten Land bei Braunschweig nach Braunkohle. Dabei stießen sie auf acht Holzspeere, für die sich im Folgenden der Landesarchäologe und seine internationalen Kollegen begeisterten. Die Schöninger Speere sind nämlich rund 320.000 Jahre alt, gelten als die ältesten Jagdwaffen der Menschheit und widerlegen das Bild vom Homo erectus als Aasfresser. Nun baut das Land Niedersachsen für 15 Millionen Euro an der Stelle des Fundorts – also auf dem platten Land – ein archäologisches Forschungs- und Erlebniszentrum. Dort können die Speere besichtigt und erforscht werden und man kann sogar in die Braunkohle-Grube sehen, in der sie einst lagen. Nur der Bund der Steuerzahler murrte über kommende Subventionslöcher. Egal. Heute wird der Grundstein gelegt.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen