Versorgung mangelhaft

Die Psychotherapeutenkammer Hamburg fordert, die Zulassung für Therapeuten zu erleichtern. Die Versorgung in der Hansestadt sei unzureichend. „Es mangelt an den notwendigen Schritten zur Prävention und zur Behandlung psychischer Krankheiten“, kritisierte gestern Vorstandsmitglied Gerda Krause. Die Zahl psychisch erkrankter Patienten ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen. Seit 1997 stieg beispielsweise bei den Mitgliedern der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) der Anteil psychischer Krankheiten um 70 Prozent (taz berichtete). Die Entwicklung des Behandlungsangebotes habe damit aber nicht Schritt gehalten. Insbesondere fehlten qualifizierte Kinder- und Jugendtherapeuten. Nur 47 Psychologen mit diesem Schwerpunkt seien zugelassen. Der Berufsverband fordert die Möglichkeit der Kassenanerkennung für einzelne Bezirke. „In Bergedorf, Harburg und Wandsbek können Sie die Therapeuten an einer Hand abzählen.“ EE