Die Ausgrenzung der Punks

Seit Ostern betreibt die Hamburger Polizei eine restriktive und repressive Linie gegen die Punkerszene in Ottensen, die seit über 20 Jahren zum festen Bestandteil des multikulturellen und toleranten Stadtteils zählt: Jetzt gibt es dort Platzverweise, Ingewahrsamnahmen und Schlagstockeinsatz. Da die Szene laut Polizei dem Bild des „eventorientierten und erlebnisoffenen Stadtteils schadet“, sollen die Punks aus Ottensen verbannt werden. Diese Politik wird nicht nur von der Polizeiführung im Präsidium, sondern nun auch vom örtlichen Leiter des Reviers Mörkenstraße, Thomas Modell – früher Büroleiter von Innensenator Ronald Schill – aktiv betrieben. „Das passt zu dem Gesamtkonzept, wie die Polizei derzeit mit den Punks dort umgeht“, kommentiert ein Bezirksamts-Insider gallig den Eingriff in die Kunstfreiheit. KVA