Tschernobyl Fukushima

Nicht ganz ein Jahr ist es nun her, seit sich alle Gefahren der Atomkraft in einem neuen Wort zusammenfassen lassen. Stand davor Tschernobyl für den nuklearen Schrecken, ist es seit diesem 11. März 2011, nach dem Beginn einer Reihe von katastrophalen Unfällen und schweren Störfällen in dem Kernkraftwerk dort: Fukushima. In der Diskussionsveranstaltung „Nachbeben“ mit japanischen, französischen und deutschen Gästen sollen heute Abend in der Heinrich-Böll-Stiftung gleich mehrere Fragen angegangen werden. Schauen will man, wie derzeit die Situation der Menschen vor Ort in Japan ist und wie sich der Anti-Atom-Protest dort entwickelt hat. Der Blick soll aber auch auf andere Länder gerichtet werden, um zu sehen, wo die Fukushima-Katastrophe für ein Umdenken bei der Energiepolitik gesorgt hat und wo nicht. Letztlich aber sollen Strategien erörtert werden, wie ein Atomausstieg und eine Energiewende weltweit herbeigeführt werden können. Vor der Gesprächsrunde wird noch der Dokumentarfilm „Radioactivist – Protest in Japan seit Fukushima“ gezeigt. TM

■ Nachbeben – Energiepolitik nach der Katastrophe von Fukushima: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8. Montag, 17–20 Uhr