Olafur Gislason

Zentral in der Arbeit des isländischen Künstlers Olafur Gislason ist die soziale Interaktion mit den Menschen vor Ort. Gislason setzt die persönlichen und alltäglichen Erfahrungen der an seinen Arbeiten mitwirkenden Personen künstlerisch um – viele seiner Arbeiten sind angelegt als Prozesse und entwickeln sich durch Teilhabe.

Gislasons Arbeit „Strukturwandel“ für das Ausstellungsprojekt „A Whiter Shade of Pale“ besteht aus drei Teilen: Im Cuxhavener Kunstverein sind Zeichnungen ausgestellt, im Fischerei-Museum ist ein Video des Künstlers zu sehen und am Nordseekai im alten Fischereihafen hat Gislason nach intensiven Recherchen vor Ort einen Ausstellungskubus gebaut, an dem seine Gespräche mit Fischereiexperten zu hören sind .

Olafur Gislason, Jahrgang 1962, studierte am Icelandic College of Art and Craft in Reykjavik und an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Er lebt in Hamburg, wo er jüngst an der Wandsbeker Chaussee die Arbeit „Theater Real“ realisierte. taz