piwik no script img

local shortcuts

Filmreihe zum internationalen Frauentag

Im Oldenburger Cine K läuft als Kooperation mit dem Frauenforum in dieser Woche eine Filmreihe. Dort läuft auch der auf dieser Seite besprochene „Kairo 678“. Die Musik-Dokumentation „Mama Africa-Miriam Makeba“ von Mika Kaurismäki erzählt die Lebensgeschichte der südafrikanischen Sängerin, die fast drei Jahrzehnten im Exil verbringen musste. „Durch seinen Mix aus Interviews, Musik und biographischen Informationen nimmt der Film das Publikum mit auf eine Reise durch ein bewegtes Leben, ohne dabei Makebas politische Rolle zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Hier hält sich Kaurismäki an das Lebensmotto von Makeba selbst: „Ich singe nicht über Politik.“ stand in der Begründung der fbw für ihr Prädikat „besonders wertvoll. Ich singe über die Wahrheit!“ „Das traurige Leben der Gloria S. von Ute Schall und Christine Groß ist ist ein witziger Film über eine erfolglose Schauspielerin, die als Hartz-IV-Mutter berühmt werden will. „In der Hoffnung, zumindest als Heldin eines Dokumentarfilms berühmt zu werden, inszeniert die Schauspielerin ein trauriges Frauenschicksal mit allen Klischees und wird auch genommen. Zuletzt hat man sich bei Helge Schneider in einem deutschen Film so gut amüsiert.“ lobte Detlev Kuhlbrodt in der taz. Der niederländische Essayfilm „Richtung West“ von Nicole van Kilsdonk dokumentiert ein Jahr im Leben einer in Rotterdam lebenden allein erziehenden Mutter. „Herbstgefühle“ von Jon Garano und José María Goenaga erzählt schließlich von der Liebe zwischen zwei Frauen, die um die 70 Jahre alt sind, einst Schulfreundinnen waren, sich nach einem tragischen Unfall wiedertreffen und ihr Leben danach völlig umkrempeln.

Spielzeiten und Informationen unter www.kulturetage.de

Made in Dagenham Großbritanninen 2010, R: Nigel Cole, D: Miranda Richardson, Sally Hawkins/ Originalfassung mit Untertiteln

Sally Hawkins war die unbezwingbare Frohnatur in Mike Leighs „Happy-Go-Lucky“. Hier spielt sie eine von den streikenden Frauen, die 1968 in einem britischen Ford-Werk darum kämpften, genauso behandelt und bezahlt zu werden wie ihre männlichen Kollegen. Der Regisseur Nigel Cole hat vorher ‚Calendar Girls‘ gemacht, und ist hier in ähnlichem Fahrwasser gelandet. Der Kritiker des „Time Out“ beklagt zwar den „populistischen Ansatz“ des auf einer wahren Geschichte beruhenden Films, lobt dann aber doch das Drehbuch als „oft bewegend und genau in den Details der beruflichen und familiären Kameradschaft“. Als den „Anker“ des Films sieht er die Leistung von Hawkins, deren Darstellung „zugleich ernsthaft ist und Spaß macht, während sie ständig zwischen Dreistigkeit und Beklommenheit wechselt.“

Das City 46 feiert den Internationalen Frauentag genau eine Woche nach allen anderen. Entsprechend wird „We want Sex“ (so der deutsche Titel) am Do, den 15. 3. zum 18 Uhr in einer Vorstellung „nur für Frauen“ vorgeführt und danach am So, den 18.3. um 21 sowie Mo, den 19.3. um 18.00

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen