KUNDGEBUNG IN KREUZBERG
: Kristina Schröders Familienpolitik dissen

„Lasst uns gemeinsam Schröder dissen und uns über unsere Utopien austauschen!“ – so wirbt die Interventionistische Linke (IL) für ihre Kundgebung gegen die Frauen- und Familienpolitik von Bundesministerin Kristina Schröder (CDU). Die finden die AktivistInnen der IL „extrem unsozial, extrem antifeministisch, extrem reaktionär“, wie Aktivistin Toni Fischer sagt. Die IL will ihrem Unmut am Freitag in Kreuzberg Luft machen.

Mobilisiert wird vor allem gegen das als „Herdprämie“ bekannte und für nächstes Jahr geplante Betreuungsgeld. Statt der Bevorzugung der bürgerlichen Kernfamilie fordern die IL-AktivistInnen die Unterstützung und Anerkennung einer „Vielfalt von Familienformen“, so Fischer.

Auch die Protestformen sollen am Freitag vielfältig sein: Wer schon weiß, dass er nichts von Schröders Politik hält, kann Dosen mit Schröder-Konterfei abwerfen. Weniger entschiedene PassantInnen sollen erst mal befragt werden: „Wir wollen am Freitag vor allem mit den Leuten ins Gespräch kommen“, sagt Toni Fischer von der IL. (mor)

■ Kundgebung am Freitag um 15 Uhr auf dem Spreewaldplatz in Kreuzberg