Kampagne für arbeitende Kinder

Am 14. Mai startet das Netzwerk der europäischen Weltläden eine Kampagne gegen „ausbeuterische Kinderarbeit“ und propagiert stattdessen faire Arbeitsbedingungen. „Wenn Kinder von Produzenten des fairen Handels mitarbeiten müssen, um das Familieneinkommen zu verbessern, müssen die Arbeitsstunden strikt begrenzt sein. Sie müssen immer Zeit zum Spielen, Essen und für die Schule (auch durch informelle Bildungsangebote) haben“, heißt es in einer Broschüre, der das Ringen um eine differenzierte Position anzumerken ist. „Das Thema ist heikel“, sagt auch Brigitte Frommeyer von der größten deutschen Importorganisation Gepa. Schließlich reagieren Kunden bei Kinderarbeit alarmiert. Sie spricht lieber von „Mithilfe“. Ein sofortiges Verbot, wie es etwa der Global March fordert, hält das Netzwerk der europäischen Weltläden aber für falsch. „Das würde die Kinder in die Illegalität zwingen und es unmöglich machen, sie vor Ausbeutung zu schützen.“  aje