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Nordpol: Hier spricht die Polizei

Verbrechen, Schuld und Strafe – das ist der wilde Norden. Die taz rückt die Erfolgsmeldungen der Polizei ins rechte Licht.

Wenn Polizisten tauchen, wird es meistens spannend. Suchen sie eine Wasserleiche? Oder eine Tatwaffe, die ein flüchtiger Schwerkrimineller in der Tiefe versenkte? „Am 12. April suchten Taucher der Bereitschaftspolizei in der Weser bei Bodenwerder nach einem Tresor, der zuvor in der Münchhausenapotheke entwendet worden war“, teilt gestern die Polizeidienststelle im niedersächsischen Holzminden mit. Was aber fanden die Beamten? „Die Beamten fanden nicht nur einen, sondern gleich zwei Geldschränke.“ Gleich zwei Panzerschränke in der Weser, das passiert selbst einem Polizeitaucher nicht jeden Tag. Der zweite Geldschrank stammte ebenfalls von einem Einbruch. Die Ermittlungen führten zu einem 19jährigen Serientäter, der bereits 24 Straftaten zugegeben hatte und nun, unter dem Druck des Panzerschranks, fünf weitere einräumte. Mit dem Einbruch in die Apotheke hatte er aber nichts zu tun.

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