„Es fehlen 100.000 Euro“

Benefiz Das Jugendzentrum „Buchte“ braucht Geld. Die Buchte will schwamm- und barrierefrei werden

■ 22, engagiert sich in der „Buchte“ und bei der Naturfreundejugend, studiert Techno-Mathematik.

taz: Im April soll die Sanierung des Jugendzentrums „Buchte“ beginnen. Wie viel Geld fehlt?

Frederieke Miesner: Etwas mehr als 100.000 Euro. Was das Geld betrifft, hat sich in den letzten Monaten nicht viel verändert. Der Bauantrag ist aber genehmigt worden und von offizieller Seite steht nichts mehr im Wege.

Also kann es losgehen ...

Die Angebote der Baufirmen werden noch überprüft. Am 1. Mai wird es ein Straßenfest geben – sozusagen eine Abriss-Party. Dann fangen wir an.

Am Samstag findet ein Soli-Konzert statt – wie viel Geld kommt dabei herein?

Das sind eher kleinere Beträge – vielleicht 1.000 Euro. Diese Veranstaltungen sind nicht wegen des Geldes so wichtig, sondern um Leute auf das Problem aufmerksam zu machen. Je mehr Leute davon erfahren, desto größer ist die Spendenbereitschaft.

Woher kommen die restlichen 99.000 Euro?

Für die Grundsanierung ist erst mal genug Geld vorhanden. Das komplette Dach muss erneuert und die Wände vom Schwamm befreit werden. Es fehlt noch die Ausstattung für den Partysaal im Keller, der barrierefrei werden soll. Wir sind gerade dabei, Anträge bei Stiftungen zu stellen, die Barrierefreiheit fördern.

Wäre es nicht Aufgabe der Stadt, selbst verwaltete Jugendarbeit zu finanzieren?

Die Stadt hat uns über diverse Stiftungen unterstützt und ist auch nicht mehr Besitzer des Hauses. Wir fühlen uns, was die Sanierung betrifft, gerecht behandelt. Probleme gibt es eher bei der Regelförderung der Jugendeinrichtung und der Bezahlung der Hauptamtlichen.

Interview: TDI

Soli-Party und Konzert: Sa, 20.00 Uhr, Bürgerhaus Weserterrassen