Bank verkauft Weber-Bank

Die Bankgesellschaft Berlin verkauft ihre auf vermögende Privatkunden spezialisierte Tochter Weberbank an die WestLB. Das Geschäft mit Privatkunden und institutionellen Kunden geht in die neuen Hände über, wie gestern mitgeteilt wurde. Das Firmenkundengeschäft soll dagegen der Landesbank Berlin angegliedert werden, die zum Konzern der Bankgesellschaft gehört. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Die Übernahme soll bis September perfekt sein. Die Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben. Ende 2004 waren es 277. Die 1949 gegründete Weberbank mit einem Kundenstamm von 33.000 Privatleuten, Stiftungen und gemeinnützigen Organisationen soll ihr Geschäft nach dem Verkauf über Berlin und Brandenburg ausweiten. So sei eine erste neue Niederlassung in Düsseldorf geplant, dem Standort der WestLB. Sitz der Weberbank, die eine Aktiengesellschaft werden soll, bleibt aber Berlin. Die mehrheitlich landeseigene Bankgesellschaft Berlin setzt mit dem Verkauf ihre Neuausrichtung fort, die eine Konzentration auf das Kerngeschäft vorsieht. Wegen Sanierungsauflagen der Europäischen Union muss sich der Konzern bis Anfang 2007 auch noch von seiner Tochter Berliner Bank trennen. Danach steht die ganze Bankgesellschaft vor dem Verkauf. DPA