Feuer auf Wagenplatz

Auf dem Wagenplatz „Querlenker“ kam es in der Nacht auf Freitag zu einer Brandstiftung. Unbekannte entzündeten nach Angaben der Bewohner einen Sperrmüllhaufen, das Feuer beschädigte einen in der Nähe parkenden LKW. Die Feuerwehr habe ein weiteres Übergreifen des Feuers verhindert. Die Brandstiftung sei nicht das erste Mal, dass es auf dem Platz zu Sachbeschädigungen gekommen sei. So sei vor Kurzem versucht worden, nachts mit einem Kombi und einem Spanngurt das Eingangstor herauszureißen: „Die Akzeptanz alternativer Lebensformen in der Gesellschaft scheint weiter zu schwinden“, stellen die Wagenplatzbewohner in einer Erklärung fest.

Umleitung wegen Rockern

Zwei Wochenend-Veranstaltungen des Motorradclubs Hells Angels erforderten massive Polizeieinsätze. Zum Clubhaus des Motorradclubs Am Dobben kamen 200 Besucher, die Polizei bezog eigenen Angaben zufolge Kontrollpunkte in unmittelbarer Nähe des Vereinshauses, was den Besucherstrom deutlich verringert habe. Es sei zu Sicherstellungen von Waffen gekommen, Bus- und Bahnlinien mussten bis in den späten Abend umgeleitet werden. Die „Westside Bash-Party“ des Clubs in einem leer stehenden Neustädter Industrieobjekt sei störungsfrei verlaufen.

7.000 Tanzbesucher

Zum Abschluss des neuntägigen Festivals „Tanz Bremen“ haben die Veranstalter eine positive Bilanz gezogen. Mit mehr als 7.000 Besuchern seien die Vorstellungen zu 96 Prozent ausgelastet gewesen. Bei zwölf internationalen Gastspielen und 22 Choreografien aus der Region hätten die Zuschauer einen spannenden Einblick in aktuelle Tendenzen und Strömungen dieser Kunstform erhalten. „Tanz Bremen“ hat sich seit seiner Gründung im Jahre 1988 zu einem der wichtigsten Festivals für zeitgenössischen Tanz in Deutschland entwickelt.

Glaeske kritisiert

Fast eine Viertelmillion Demenzkranke muss in Deutschland Psychopharmaka schlucken, ohne dass damit wirksam Krankheiten behandelt werden – zu diesem Ergebnis kommt eine Berechnung des Zentrums für Sozialpolitik an der Universität Bremen. Knapp 240.000 Demenzkranke würden in Heimen oder in ambulanter Pflege mit den verschreibungspflichtigen Medikamenten behandelt. „In diesen Fällen werden die Medikamente nicht verschrieben, um die Leiden der Patienten zu lindern, sondern um Personal einzusparen und somit den Heimbetreibern höhere Gewinne zu bescheren“, sagt der als Pharmakritiker bekannte Bremer Sozialforscher Professor Gerd Glaeske, der die Berechnung angestellt hat.  (taz, dpa)