: All US-night long
Wir berichten live von der USA-Wahl – die ganze Nacht. Redakteur:innen vor Ort, aus der taz und im Liveticker versorgen Sie mit allem, was Sie dann wissen müssen
Von Jan Feddersen
Ob es um möglicherweise vorgezogene Bundestagswahlen, um den Streit in der Ampel, um die Wahlen in Georgien, den russischen Krieg gegen die Ukraine oder die islamistischen Terrorstrukturen im Nahen Osten geht: Seit Wochen endet fast jede Diskussion in der taz um Politisches mit dem Satz „Aber alles hängt am 5. November“. Gemeint ist: An den Wahlen in den USA hängt alles. An der Frage, wer die Präsidentschaft gewinnen wird: Kamala Harris oder Donald Trump
Kommenden Dienstag wird in den USA gewählt. Präsident oder Präsidentin, alle Mandate des Repräsentantenhauses, ein Drittel der Senatssitze, außerdem die Parlamente der US-Bundesstaaten und eine Fülle von kommunalen Positionen. Wer wählen geht – und schon jetzt zeichnet sich eine sehr hohe Bürgerbeteiligung ab –, wird in der Wahlkabine eine Menge zu tun haben.
Die taz hat in den vergangenen Wochen besonders intensive Stimmungsbilder aus den USA veröffentlicht, unser Netz an Berichterstattenden kommt uns nun auch am Wahltag zugute. Wir werden umfangreich auch während der Wahlnacht berichten. In der Nacht zum Mittwoch, wenn an der Ostküste der USA die Auszählungen beginnen, fangen wir an – mit dem „taz US Wahl Talk“ und zeitgleich mit dem US-taz-Wahl-Ticker auf taz.de.
Im taz US Wahl Talk werden wir 32 Gäste im Livestream haben: Kolleginnen und Kollegen aus den USA, die sich aus verschiedenen US-Bundestaaten melden werden. Besonderes Gewicht werden jene Staaten haben, die zu den sogenannten Swing States zählen – quasi jene Bundesländer der riesigen USA, in denen vorab nicht klar ist, wer dort gewinnen wird. Mit Pennsylvania an der Ostküste werden wir beginnen, nach North Carolina schalten, nach Georgia, Michigan, Wisconsin, Arizona und Nevada. Eine Liste unserer Gäste veröffentlichen wir am Montag.
Moderiert wird der taz US Talk zur Wahlnacht von der taz-Meinungschefin Simone Schmollack und von Jan Feddersen, taz-Redakteur für besondere Aufgaben. Beide haben jüngst eigene Erfahrungen in den USA sammeln können. Außerdem wird all night long taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert jeweils die neuesten Nachrichten beisteuern. In den USA seitens der taz präsent wird auch unsere Kollegin Klaudia Lagozinski sein – die auch direkt von dort Snippets zum Liveticker auf taz.de beisteuern wird. Technischer Chef wird Peter Rohrmann sein, Dramaturgin im Hintergrund ist die Kollegin Ruth Fuentes. Die taz-Kommune mit der Social-Media-Kompetenz wird ebenfalls eine Nachtschicht einlegen.
Enden wird unser taz US Wahl Talk morgens um acht, alle Beteiligten wissen, dass es auf den letzten Metern auf das Entscheidende ankommt: Vor vier Jahren endete unsere US-Wahl-Nacht mit dem Hinweis, es habe Donald Trump gewonnen – unberücksichtigt lassend, dass gewichtige Anteile von Stimmen von Wählenden der Demokraten Briefwahl bevorzugten, es war noch zur gelockdownten Coronazeit. Am Ende war Joe Biden der Sieger, was Trump und seine Milieus nicht davon abhielt, bürgerkriegsähnliche Aktionen ins Werk zu setzen.
Mit anderen Worten: Es wird eine intensive Wahlauszählungsnacht. Wir freuen uns auf Sie und euch!
Mitfiebern: taz.de/talk
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen