was macht die bewegung?
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Wasserfest in Grünheide

Was ist das Endgame des Klimakrisenkapitalismus? Sollen durchgedrehte Milliardärs­typen wie Elon Musk über knapper werdende Grundgüter wie Wasser bestimmen – oder doch lieber alle Betroffenen zusammen in der Demokratie? Um solche Fragen geht es beim kommenden Wasserfest in Grünheide. Dort wollte Tesla seine Gigafabrik ausbauen, doch kürzlich hat der Musk-Konzern die Pläne vielleicht auch wegen der vielen Proteste ausgesetzt. Es gibt viel Austausch, Essen und Trinken, Stände, Musik und ein Kinderprogramm.

Samstag, 12. Oktober, Festwiese Grünheide, ab 12 Uhr

Die AfD verkrümelt sich

Schon ein bisschen peinlich: Die Berliner AfD traut sich offenbar nicht, ihren Parteitag innerhalb der Stadtgrenzen abzuhalten. Antifastrukturen dürfen sich dafür gerne auf die Schulter klopfen. Der antifaschistische Widerstand bleibt aber trotzdem nötig, auch wenn die Berliner AfD in Brandenburg pleniert. Also heißt Antifa mal wieder früh aufstehen, um das Aktionsbündnis in Jüterborg zu unterstützen, das den Protest gegen den dort stattfindenden Berliner AfD-Parteitag organisiert.

Anreise: Samstag, 12. Oktober. Hbf: Gleis 3., 7.10 Uhr; Südkreuz: Gleis 4, 7.20 Uhr

P-Berg-Verbot für Nazis

Seit geraumer Zeit versuchen rechte Gewalttäter und die Nazis von der Kleinstpartei Dritter Weg im Prenzlauer Berg Fuß zu fassen. Unter dem Motto „Immer noch kein Kiez für Nazis“ stellen sich Antifas dagegen und ziehen mit einer Demo durch den Kiez. Denn gegen die Faschos hilft kein Staat und kein Gewaltmonopol, sondern nur eine kämpferische antifaschistische Präsenz. Wie die Antifas sagen: „Unser Viertel, unsere Regeln!“

Samstag, 12. Oktober, S-Prenzlauer Allee, 14 Uhr

Industrielle ausbuhen

Treffen sich ein paar Ka­pi­ta­lis­t:in­nen und reden über die Klimakrise – der kommende sogenannte Klimakongress vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) beginnt schon wie ein schlechter Witz. Während drinnen über das schwache Wachstum gejammert und nach Wegen gesucht werden wird, im grünen Kapitalismus das globale Ungleichheitssystem aufrecht zu erhalten, stellen sich draußen Kli­ma­ak­ti­vis­t:in­nen dagegen – und buhen die Aus­beu­te­r:in­nen aus.

Dienstag, 15. Oktober, gegenüber des „Futurium“ am Ludwig-Erhard-Ufer, 17 Uhr

Für den Commonismus?

In den USA verdeutlicht derzeit der Hurrican „Milton“ erneut in aller Brutalität, was die Klimakrise bedeutet: Wir werden in der Zukunft auf geringerer materieller Basis leben müssen. Damit es trotzdem insgesamt gerechter zugeht, führen Linke oft den Begriff der „Commons“ ins Feld – die gerechte Verwaltung von Ressourcen jenseits von Staats- und Privateigentum. Der Autor Cesar Rendueles hat sich damit kritisch in einem Buch ausein­andergesetzt, welches er auf einer Veranstaltung vorstellen wird.

Dienstag, 15. Oktober, Aquarium (Südblock), 19 Uhr