das wetter
: Unterhemd (2)

Eines Tages geriet das Unterhemd, das inzwischen, vom alltäglichen Leben gezeichnet, rot-schwarz gesprenkelt daherkam und zugegebenermaßen nicht wenig müffelte, ins Visier eines graumelierten Herrn der Macht, der eine blütenweiße lange Kutte trug. Nicht sauber, nicht rein genug sei das gewöhnliche Kleidungsstück, das von nun an nicht mehr öffentlich getragen werden dürfe, weil es viel zu oft viel zu viel darunter zeige, beschied der greise Würdenmann den verblüfften Trägern. Ach, brach da ein großes Wehklagen los und …