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das wetterDas Unterhemd (1)

Im Anfang war das Unterhemd, es ward rein und weiß, hell und unbefleckt, ärmellos und feinrippig und Maglietta intima genannt. So ging es hinaus in die Welt und verhüllte zur Freude der Götter, Helden, Menschen und Barbaren behaarte Brüste und knollige Bäuche. Es formte Leiber wohl bei der Arbeit, dem Essen und den ehelichen Pflichten, und dabei kam ein großer Schweiß aus Achseln und Rücken nieder. Bald schon war es gesprenkelt von roten Flecken der täglichen Tomatensoße und vom Öle der Maschinen, eilten seine Träger doch von Ort zu Ort mit einem Vespa geheißenen Automatenpferd, das oft schnaubend am Wegesrand stand und befüllt werden wollte mit dem schwarzen Lebenssaft. Dann fluchten die Intimatista in ihren impuren Leibchen lauthals. Und fluchen konnten sie: „Nutocanozzo!“, schallte es aus allen Ecken, bis eines Tages …

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